Montag, 21. Juli 2008

Kritik über "Hancock"






Hancock (gesehen im Juni 2008) - Peter Berg
Meine Meinung: "1 = Ein muss"

In einer Szene zeigt Hancocks neuer Freund, der zuvor von ihm in spektakulärer aber sehr zerstörerischer Art gerettet wurde und seines Zeichens Imageberater ist, eine Serie von Comicbüchern, die Superhelden in verschiedensten Kostümen darstellen und fragt ihn; "Was ihm zu diesen Bildern einfällt"? "Schwul" sagt Hancock zum Ersten, "noch schwuler" zum Zweiten und "norwegisch schwul" zum Letzten. Auf diese erfrischend krude Weise geht der gesamte Film mit dem normalerweise sehr vorhersehbaren Thema der Superhelden um. Unsere Fähigkeiten bzw. Privilegien sind immer mit einer Verantwortung für uns selbst oder andere verknüpft! So ist eben das Leben, egal ob mit oder ohne Superkräfte. Das Hancock trinkt, ungewaschen im Penner-Stil seinen Job nachgeht, sehr reizbar ist und bei seinen Rettungsaktionen mehr Unmut und Blechschäden als Begeisterung erzeugt, ist das Tableau auf dem in sehr unterhaltsamer, emotional engagierender und alle Aktionfilmaspekte bediendende Weise die Einbahnstrasse Superheld/Aktionfilm/einfälltige Geschichte erfolgreich umschifft wird. Bravo.

Jochens Websit/d/e

Donnerstag, 17. Juli 2008

Kritik über "Youth without Youth"






Youth without Youth (gesehen im Juni 2008) - Francis Ford Coppola
Meine Meinung: "4 = Geht so"

Kann irgendjemand sagen, wann Francis Ford Coppola seinen letzten Film gedreht hat. Nein; muss ich googln gehen; vor 10 Jahren glaube ich; und das ist des Pudels Kern. Diese wirklich faszinierende Geschichte von Naturphänomenen, Seelenwanderung, Paralleluniversen, der "Doppelgänger Mythologie" und schliesslich einer epischen Lovestory wird so unsophisticated aber gleichzeitig in atemberaubenden schönen Bildern gezeigt, dass wenn Coppola heute nicht das Recht auf den "Final Cut" hätte, meine Hoffnung auf seinem "Directors Cut" liegen würde, der uns die wirkliche Vision dieses Filmes zeigen würde. Leider hat er aber heute schon den "Final Cut" und so zerstiebt diese Hoffnung wie die Orientierung des Kinobesuchers während er den Film schaut. Nach gut 100 Minuten könnte eigentlich nach jeder Schwarzblende Schluss sein, aber nur Coppola weiss warum es nochmal weitergehen muss. Puh, das tut weh! Nichtsdestotrotz hat der Film seine Momente.

Jochens Websit/d/e