Donnerstag, 22. Dezember 2011

Mission Impossible "Phantom Protokoll"



Mission Impossible "Phantom Protokoll" (gesehen im Dez. 2011 im Cineplex Olpe) - Brad Bird Meine Meinung: "2 = Cool"

Was ist zu erwarten von einem Franchise in seiner 4ten Fortsetzung? Das Übliche, was nicht besonders viel ist, dem Film aber gewaltig hilft. Die Erwartungshaltung nach dem nicht sonderlich erinnerbaren letzten Teil, war nicht hoch.
So entwickelt sich eine Geschichte mit mehr menschlichen Zügen, einem gesunden Misstrauen in die bis dato 1000% zuverlässige Technik und einem Gefühl von "eigentlich nicht mehr weiterwissend".
Die Helden und Heldinnen sind zurückgeworfen auf Ihre essentiellen Eigenschaften, Entschlossenheit, Professionalismus, "McGyverIsmus" und eisernen Willen.
Der Plot ist Staffage, aber wie die einzelnen Schritte bis zum Ende choreographiert sind, ist  unterhaltsam anzuschauen. Alleine das Intro ist mit einer Ballettaufführung oder einer Salonprügelei zu vergleichen, die das Team auf der Höhe seiner  Fähigkeiten zeigt. Das Typ-Casting wird auch ein wenig aufgebrochen, als das sich nicht nur die Männer hauen dürfen sondern auch die Mädels diesmal ihre eigene Corrida bekommen. Und den Frauen geht dabei dann schon in erfrischender Weise die Ritterlichkeit der männlichen Kollegen ab. Nicht umsonst heisst eine solche Szene im angelsächsischen "Cat-Fight"; miau.
Also Kopf ausschalten, zurücklehnen, sich in "nicht 3-D" mitreissen lassen und die vorweihnachtlichen Mühen für 120plus Minuten vergessen.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Sonntag, 27. November 2011

Die Abenteuer von Tim und Struppi



Die Abenteuer von Tim und Struppi (gesehen im Nov. 2011 (in 3D) im Cinedome) - Steven Spielberg Meine Meinung: "3 = Hat was"

Hrmmmmmmmmm, das ist nicht einfach, diesen Film zu beschreiben, der ja eigentlich ein 3D-mässiger Comix geworden ist.
Die Tin Tin Kenner werden sich winden, wenn Sie miterleben wie hier 2 Bücher ineinanderverwunden und mit zusätzlichen Bordüren versehen werden.
Ich, als Tin Tin Laie fühlte mich gut unterhalten aber auch nicht hingerissen. Ich glaube wenn ein nicht politisch korrekter Amerikaner sich des Stoffes angenommen hätte, wäre ein etwas aufregenderer bzw. packenderer Film draus geworden. So plätschert das in einigen Phasen so vor sich hin bis dann die nächsten, aber dann auch wirklichh atemberaubende Aktion-Szene über den Zuschauer hereinbricht. Wie gesagt, "nice, but no cigar"!

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Sonntag, 13. November 2011

Cheyenne - This must be the place

Cheyenne - This must be the place (gesehen im Nov. 2011 (amerikanisches Original mit Untertitel) im Off-Broadway - Paolo Sorrentino
Meine Meinung: "2 = Kuhl"
In Facebook wird das Folgende erzählt.

Viele Leben schubbern so vor sich hin, egal wie durchgeknallt dessen Darreichungsform ausfällt. In diesem Fall wundert sich ein nicht erwachsen werden wollender Goth (phänomenale Darstellung durch Sean Penn - Madonna würde töten wenn sie nur eine Idee seiner Präsenz haben könnte) was das Alles soll.
Er hat ja Alles, eine wunderbare Frau (wenn die ihn zum lachen bringt, weiss der Zuschauer nicht so recht was dieses Geräusch aus Penns Mund sein soll - da aber Frances McDormand mit breitem Grinsen im Gesicht gluckernd vor sich hinlacht, muss es wohl auch sein Lachen sein, was da zu hören ist), Geld, Zeit, komische Zeitvertreibe, schwer einzuordnende Bekannte/Freunde und einen Hund aber Irgendetwas fehlt.
Ihm dabei zu zuschauen und zuzuhören, wie er nach und nach dieses Irgendetwas identifiziert und dann mit einer zuvor nicht zu erwartenden Hartnäckigkeit verfolgt ist wunderbar. Es wird viel Wahres und Kluges über uns Menschen und unser Leben erzählt, aber in so einer wunderbar verdrehten und teilweise märchenhaften Erzählform haben das noch nicht viele Regisseure getan. Bravo.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Sonntag, 6. November 2011

Jean Michel Jarre - 2011






2011 Konzert (gesehen im Nov. 2011 in der LANXESS Arena Köln)
Meine Meinung: "3 = Okay"

Die erste Hälfte des Konzerts ist visuell als auch musikalisch eine schöne, verspielte und aufregende Reise durch das gesamte Jarre Kaleidoskop; aber dann. Der 2te Teil verkommt leider zur Kirmesshow mit Glitzer-MakeUp und Effekthascherei.
Ansonsten ist es schon irre wenn der Mann auf Laserstrahlen Piano spielt oder auf einer Maschine die wie ein verbogener stummer Diener aussieht mittels seines elektrischen Körperwiederstandes die Halle mit einem irrwitzigen Soundgebilde füllt. Am beindruckensten ist eine Kollage bei der er mit einer Videokamera auf der Nase von einer Maschine zu anderen hechtet und ein gewaltiges Sound-Puzzle zusammensteckt.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Melancholia






Melancholia (gesehen im Okt. 2011 (amerikanisches Original mit Untertitel) im Metropolis) - Lars von Trier
Meine Meinung: "2 = Kuhl"

Das Leben ist zu kurz um sich vom leben desselben abhalten zu lassen und trotzdem ist es traumatisch dem Ende ins Auge zu sehen und dies zu erkennen.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Sonntag, 11. September 2011

The Three Musketeers





The Three Musketeers (gesehen im Sep. 2011 (amerikanisches Original ohne Untertitel - in 3D) im Metropolis) - Paul W.S. Anderson
Meine Meinung: "2 = Kuhl"

"Einer für alle; alle für Einen" und dann blitzen die Degen, wirbeln die Uniformröcke ... was will der geneiget Kinogänger mehr an einem Sonntagabend. Nie war 3-D historischer. Der am Ende angeflanschte 2terTeil-Ankündigungs-Pömpel wirkte etwas unbeholfen aber, dass tat der allzubekannten Gesamtgeschichte keinen Abbruch. Es wird gewirbelt, es kracht an allen Ecken und Enden, alle Schauspieler haben ihren Spass das Bekannte doch nochmal ein bisserl aufzufrischen, allen voran Christoph Waltz als Cardinal Richelieu, schöne Frauen wollen erobert sein und so ein bisschen Pathos tut in dieser achso zahlendurchtränkten Zeit besser als künstlerisch überhöhter Zynismus.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Dienstag, 23. August 2011

Captain America, The First Avenger




Captain America, The First Avenger (gesehen im August 2011 (amerikanisches Original ohne Untertitel - 3D) im Metropolis) - Joe Johnston
Meine Meinung: "3 = Hat was"

Das war zwar schön, aber nicht richtig umwerfend. Hmmmmmm, ich werde wahrscheinlich zu alt. Die Werdung hat den meisten Charm, der Rest ist leider zu sehr vorhersehbar. Anyway, es wird gekalauert, es werden die Nazis verdroschen und ein richtiger Mann zu werden, hat nicht nur was mit physischer Fitness zu tun.

Zum Schluss beschleicht den geneigten Kinogänger das Gefühl einem 2stündigen Trailer für das eigentliche Hauptevent "The Avengers" im Sommer 2012 beigewohnt zu haben. Hmmmmmmmmmmmmm. Die Quizfrage nach der Vorstellung war dann: Wer war denn jetzt bei den Avengers alles dabei?

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Sonntag, 14. August 2011



Super 8 (gesehen im August 2011 (amerikanisches Original ohne Untertitel) im Metropolis) - J. J. Abrams
Meine Meinung: "2 = Cool"

Das Lebensjahr hat immer einen Sommer und dann gibt es Sommerfilme. Hach, welche Wonne. Ach'so ich vergass, in Deutschland gibt es sowas nicht, aber im Leben der Amerikaner ist der Sommerfilm ein essenzielles Ding.
J. J. Abrams hat jetzt seinem Idol bzw. seinem Mentor Steven Spielberg einen eben solchen Sommerfilm gewidmet. Kleine Jungs und Mädchen (kommen eigentlich in fast allen Spielberg Filmen mal mehr oder weniger verkappt vor) geraten im Sommer an etwas Unfassbares (E.T. und mehr) klären dabei ein paar familiäre Probleme, entdecken ihre ersten Lieben und verschaffen dem Publikum ein paar wundervolle, unterhaltsame, rührende und teiweise atemberaubende Stunden. Das in diesem Fall auch noch George A. Romero seinen Zitatanteil hat, macht die Sache noch spassiger.

Das der Film vor lauter Zitaten, Anspielungen und Referenzen, spannend bleibt, teilweise einen aus dem Sitz katapultiert und anrührt, hat viel mit den Superleistungen der sehr jungen Schauspieler zu tun, bzw. der Gabe Abrams den "american way of life" wunderbar schrullig und menschlich rüberkommen zu lassen.

Also ab ins Kinno, Popcorn kaufen und 2 Stunden lang Spass haben.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Dienstag, 9. August 2011




Little white lies (gesehen im August 2011 (französiches Original mit Untertiteln) im Off Broadway) - Guillaume Canet
Meine Meinung: "2 = Cool"

Das Leben ist aufregend, nicht einfach und von, nur Gott ersichtlichen Irrungen und Wirrungen durchzogen. Es ist August und die Clique fährt wie jedes Jahr an den Atlantik in der Nähe von Bordeaux, nur einer fehlt. Wie man aus so einer Geschichte einen abendfüllenden, das Gemüt durch alle Emotionen laufen Sommerfilm machen kann, weiss der gemeine Franzose und der ebengleiche Deutsche wundert sich.

Anyway, ein wunderbares Panoptikum an Charaktären, Schrullen, Verzweiflungen, Sonne, Strand und gutem Wein; was will der Mensch mehr. Der Schluss ist ein wenig zu viel von allem aber das macht insgesamt gar nichts.

Das Leben ist zu meistern auch wenn es manchmal arg ausweglos erscheint in diesem sonnengebadeten Sein. Bravo.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Sonntag, 3. Juli 2011

The Lincoln Lawyer








The Lincoln Lawyer (gesehen im Juni 2011 im Off Broadway) - Brad Furman
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

Das Leben ist schön! Mal wieder einen Krimi im Kino sehen zu können, in dem nicht nur meist unplausibele Autoverfolgungen oder nur von pubertierenden Pennemälern zu goutierende Explosionsorgien die Hauptrolle spielen, hat etwas Erfrischendes! Der Plot baut sich Schicht für Schicht auf, die Story wird spannender - aber nicht unplausibel - die mit Liebe zum Detail gestrickten Charaktäre machen Entwicklugen durch und wir leiden mit dem Protagonisten, der sich eigentlich ziemlich kuhl vorkam und jetzt einen Haken nach dem anderen schlagen muss um nicht unter die Räder zu kommen. Hui, das macht Spass. Ich danke dem Produzenten für seinen Mut und Willen sein Geld nicht nur in bombensichere Mega-Plots zu stecken, sonder dieser kleinen Geschichte eine Chance gegeben zu haben.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Beginners







Beginners (gesehen im Juni 2011 im Off Broadway) - Mike Mills
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

"Hach" können Liebes- und Lebensgeschichten anrührend sein! Der Plot ist einfach und simpel: Nach 40jähriger Ehe stirbt die Frau und der Mann bekennt sich zu seinem nie wirklich verheimlichten Schwulsein, offen und mit aller Energie die so ein 70zigjähriger auf die Platte bringen kann. Das seinem Sohn dabei ein paar Kronleuchter aufgehen und sein bis dato mehr recht als schlecht strukturietes Leben aus dem Ruder läuft, wird so charmant, unterhaltsam, augenzwinkernd und lebensbejahend in einem wunderbar unromantischen Los Angeles geschauspielert, dass nach 105 Minuten eigentlich noch nicht Schluss ein dürfte, ist es aber. Leider!

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Hanna






Hanna (gesehen im Mai 2011 im Metropolis) - Joe Wright
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

"Bourne Identity" trifft die Gebrüder Grimm; wow ... .

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Montag, 2. Mai 2011

Four Lions








Four Lions (gesehen im April 2011 im Off Broadway) - Christopher Morris
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

Ist es jetzt eine Komödie, bitterer Ernst oder jugendgefährdend? Es ist von allem etwas und das mit unglaublicher Virtuosität!

Der reale Wahnsinn, wenn einer der 4 Löwen zwischen seinem total westlich integriertem Familienleben und dem Plan ihres Selbstmordattentates hin und her wechselt, ist mehr als bedrückend, insbesondere wenn er dabei seinem Kind GuteNachtGeschichten in Al-Qaida-Manier erzählt und schliesslich in einem Anflug von Zweifel durch seine Frau getröstet und bestärkt wird.
Wenn diese Szenen vorbei sind, erscheint die Idee des Profilings und des daraus abgeleiteten Konzepts auch nur einen Fitzel dessen zu verstehen was einen Menschen bewegt haben könnte, als vollkommen hinrissig und weltfremd.
Im Nachhinein gibt es tausende von Bildern, aus allen möglichen Quellen, die das geschehene Abstrusum beschreiben, aber niemals gab es auch nur den Hauch einer Chance diesen Dilettanten auf die Spur zu kommen. Stattdessen übt sich der Sicherheitsapparat im abfrühstücken seiner Vorurteile und eigenem Unvermögen.
Das Lachen über wirklich gelungenen Slapstick, Monty Python Referenzen und die Grunddebilität einzelner Protagonisten bleibt einem auf die Dauer mehr und mehr im Halse stecken.
In der Trostlosigkeit dieser englischen Einöde und der Nervigkeit eines 9to5 Jobs (Videoüberwachung) erscheint die Idee eines Anschlagausflugs schon fast beseelend.

Beherzt ist auch der Philosophische Exkurs über das Weiterleben als Märtyrer, als dass dieses Weiterleben erst dann gewährleistet ist, wenn ein Lebewesen in den Tod gerissen wurde, von dem anzunehmen ist das es eine Seele hat. Wie gehen die Jungs also damit um, das der Tote in diesem Fall ein Schaf ist!

Der Film ist einer wunderbare Diskussionsgrundlage über das: "Wer sind wir, was wollen wir und wo wollen wir hin?" und der Soundtrack auf dem Weg in die Hölle, passt dazu mit "Dancing in the Moonlight" betörend gutgelaunt.



Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Sonntag, 10. April 2011

The King's Speech



The King's Speech (gesehen im April 2011 im Metropolis) - Tom Hooper
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

Eine Phrase dieses Films, sagt eigentlich schon alles. "Was hast du gemacht?" fragt der eine Bruder den anderen, seines Zeichens seit kurzem König von England; "Kinging" antwortet der, "Just doing things, what a King is suppose to do!"
Na und wenn das so einfach wäre wie es Edward, der später abdankte, es erscheinen lässt, dann wäre es für George der nach ihm König wird, nicht so schwer geworden.

Er, ein Stotterer der eher Worte erst garnicht über seine Lippen bekommt, begeleitet von würgenden Geräuschen oder in sekunderlange Stille gequält mit einem Wort kämpft als jemand der bei einem Wort den Anfangsbuchstaben mehrfach wiederholt, bis der Rest mit Schwung heraussprudelt um dann beim nächste wieder in diese Schleife einzutauchen, muss jetzt "Kinging" und dabei seinen Mann stehen.

Das traut ihm Keiner so richtig zu, ausser seiner Frau vielleicht (heute bekannt als Queen Mum) und sein Sprach-Coach. Wie diese beiden Männer es schaffen sich zusammenzuraufen und gemeinsam gegen Gott und die Welt und sich selbst kämpfend, das unmögliche wahr werden lassen, ist wunderbar schön und ergreifend erzählt.



Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Mittwoch, 9. März 2011

Hurt Locker







Hurt Locker (gesehen im März 2011 auf DVD) - Kathryn Bigelow
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

Kinder, Kinder, Kinder! Stellt Euch vor es ist Krieg und jeder geht hin! Alle sind mittenmang und Keiner läuft weg! Wohin auch? Das Schlachtfeld ist überall, egal ob Stadt oder Acker. Die Guten wollen retten was nicht zu retten ist und die Bösen sehen alle aus wie wir, wenn wir Araber wären.
Wenn die Definition des asymmetrischen Krieges schon mal im Gespräch auftauchte und wenig Verständnis erzeugte, dann ist dieser Film die nervenzerüttende Echtzeit Darstellung dieses Zustandes. Der Feind scheint überall; es gibt keine offene Auseinandersetzung; du kannst dich nur noch auf deinen dir nächsten Kamaraden verlassen und Ritterlichkeit ist eine todbringende Illusion. Zu allem Überfluss können diesmal noch nichteinmal der Dschungel oder asiatische Gesichtszüge als Entschuldigung ins Feld geführt werden.
Es gibt nur das Sterben und das in den abstrusesten Varianten. Ob es dann physisch als körperzerreissende Bombe oder als halsdurchschlagende Kugel daher kommt bzw. im psychischen Sinne einen Thrill beschreibt der einen nicht mehr loslässt und so die persönliche Normalität zerstört, spielt für das Individuum keine Rolle.
Es gibt nur Leid. Leid bei allen Beteiligten, insbesondere den eigentlich nicht beteiligten Zivilisten.

Dieses Szenario als Action-Film umzusetzen ohne dabei den üblichen Verführungen des Generes zu erliegen, ist der nicht umsonst mit dem Oscar prämierten Leistung der Regie und der bis ins Letzte wunderbar besetzten Darsteller-Crew, zu verdanken.

Wahrscheinlich brauchte es eine Frau um in diesem Männer-Territorium die Betonung auf die wichtigen, letztendlich unser menschlichen Leben definierenden Aspekte zu lenken.


Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude

Montag, 7. Februar 2011

Tron - Legacy







Tron - Legacy (gesehen im Februar 2011 im Cinedom) - Joseph Kosinski
Meine Meinung: "3 = Geht so"

Mann;mann,mann. Da gibt es dann Teil 2 und Teil 1 liegt fast 30 Jahre zurück. Vor mehr als 20 Jahren habe ich kopfschüttelnd und basserstaunt im 2D Kino gesessen und mir die Augen gerieben um heute kopfschüttelnd im 3D Kino zu sitzen. Eigentlich ist das gar nicht Teil 2, es ist Teil 1 nur nochmal erzählt! Na wenn das ma' nich' langweilig wird? Tja und genauso isses dann geworden; langweilig.
Das jeweils erste Mal wenn einer dieser Wahnsinnseffekte sich zeigt steigt die Aufregung ein bisserl aber auch genauso schnell isse' wieder weg, weil es nichts gibt was sich entwickelt. Die ersten Male wenn dieser gewaltige DAF-PUNK Sound die Kinosessel erzittern lässt, kommt ein leichtes Kribbeln auf, aber das wars dann auch schon. Die Story war schon vor über 20 Jahren geeckig, flach und ziemllich technoid und heute ist sie eigentlich noch flacher.
Naja und wenn dann so ein wirklich guter Schauspieler wie Jeff Bridges (siehe: The Big Lebowski) es nicht schafft auch nur ein wenig Emotion in diese verspiegelte Monsterkulisse zu zaubern, dann wars das halt. Als Technikbeweis wird der Film in 20 Jahren zitiert werden, weil er der erste war der ... und ... eingesetzt und umgesetzt hat, aber als Film wird in 20 Jahren dann nur noch der derweil 50 Jahre alte Teil 1 zitiert werden.

Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude