Sonntag, 25. November 2012



Skyfall (gesehen November 2012 im Cinedom) - Regie: Sam Mendes
Meine Meinung: "1 = Ein muss"

50 Jahren Bond, das wird für Hans - äh - James etwas besonderes werden. Im Englischen gibt es die Phrase "Close up and personal" wenn es besonders haarig und unangenehm wird; und so kommt es dann auch. Alles Vertraute verblasst - nichts funktioniert mehr wie es eigentlich sollte und Hans kommt ganz schön unter die Räder. Ohne jetzt von der Geschichte zu viel wegzugeben, könnte auch gesagt werden; Bond nimmt ein Sabbatical - wenn auch nicht freiwillig - und trifft danach einen Gegner, der nicht nach der Weltherrschaft giert sondern auf ganz persönliche und unangenehme Rache sinnt.
Eins noch, wer Ridley Scott's Blade Runner schätzt, wird im neuen Bond goutieren können, wie visionär und zukunftsträchtig Scott's Film aus dem Jahr 1982 war, wenn diesmal die Hochhausschluchten Shanghai's den realen visuellen Hintergrund in Echtzeit bieten.

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Jochen F. Schude

Sonntag, 11. November 2012

Savages (gesehen Oktober 2012 - amerikanisches Original - im Metropolis) - Regier: Oliver Stone
Meine Meinung: "1 = Ein muss"

Furioses Drogenmärchen, basierend auf einem Roman von Don Winslow, der schon in seinem vorletzten Roman "The power of the dog" den gesamten amerikanisch-mexikansichen Drogen-Wahnsinn bzw. die Verlogenheit der damit verbundenen Antidrogenpolitik auf den Punkt brachte, bevor der Rest der journalistsichen Welt anfing über Massenabschlachtungen oder andere Greul aus dieser Region zu berichten.
Ein moralischer Standpunkt: "Drogen sind schädlich und Menschen können damit nicht umgehen, also muss der Staat seine Schäfchen schützen" zerreisst und unterwandert das gesamte politische uund wirtschaftliche System, wie schon während der Prohibition in den USA 1920 - 1933.
Wie sich in diesem Umfeld von Merger & Aquisitions eine "menage a trois" durchs Leben schlägt, zeigt der Film atemlos, chaotisch, furios, brutal, spannend und verdammt charaktertreu.
Ach so; und natürlich wird wunderbar auf den Punkt gebracht, dass das bürgerliche Delektieren an diesem ach so abenteurlichen Sujet vor allem eins bedeutet: "Keiner dieser kinoschauenden Bürger würde auch nur 10 Minuten in dieser Welt überleben, in der nur der Stärkere oder der, der bereit ist die grössten Grausamkeiten zu begehen am Leben bleibt an Leib und Seele geschunden.
Eine Lebensidee mit etwaigem Happy-End ist schwer vorstellbar, bzw. die Charakterdeformationen die ein Mensch im Laufe dieses Wahnsinns durchmacht -wenn er es denn überhaupt überlebt - wird es schier unmöglich machen später noch sein/ihr Leben zu leben.
Merke: "Crime does not pay!" und eine 3er-Beziehung hatte Gott zumindest für Amerikaner noch nie vorgesehen.

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Jochen F. Schude