Sonntag, 20. Januar 2013

Django unchained


Django unchained (gesehen Januar 2013 in der Astor Filmlounge) - Regie: Quentin Tarantino
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

Eine Melange von gewaltigen Bildern, gespannt über den Rahmen der Sklaverei produziert einen Western, der zwischen politischem Statement, Film-Buff Rätseleien, Genre-Fingerübungen und ultra Gewaltätigkeiten oszilliert.
Eine der schönsten Szene zeigt einen Versuch des sich gerade heranbildenden Ku Klux Klans mit schlecht sitzenden respektive geschneiderten Masken, der raubt und tötet und dies als politisches Statement zu verkaufen versucht.
Der weisse Mann kommt schlecht weg in dieser Geschichte, definiert er seine Überlegenheit doch  nur durch Gewalt und Disrespekt.
Von allen männlichen Rollen, sind vielleicht 5% mit Grips im Kopf ausgestattet. Der Bodensatz der amerikanischen Nation ist ein Haufen halbdebiler, ungebildeter und dreckiger Kreaturen! Das ist ein politisches Statement.
Ich hätte den Film20 Minuten kürzer gemacht und nachdem einmal die blutspritzende Gewalt durchdekliniert war, es bei diesem einen Mal belassen.
Schliesslich hat jeder einer wunderbaren und skurilen Geschichtsstunde beigewohnt und wurde dabei glänzend unterhalten. Bravo.

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Jochen F. Schude

Sonntag, 6. Januar 2013

7 Psychos


7 Psychos (gesehen Dezember 2012 im Off-Broadway OVmU) - Regie: Martin McDonagh
Meine Meinung: "3 = Hat was"

Ein Drehbuchschreiber steckt im Berufsdilemma einer sich nicht entwickeln wollenden Geschichte. Er kommt nicht weiter und sucht in seinem Umfeld (arbeitslose Schauspieler, Hundeentführer und deren Klientel) nach Inspiration. Irgendwann wird eine Zeitungsanzeige aufgesetzt und jetzt kann in der L.A. eigenen Idiotensammlung nach Geschichten gesucht werden.
Es gibt viele Tote. Manche dramaturgisch wertvoll manche total überflüssig. Es gibt wundervolle Auftritte, insbesondere die von Christopher Walken und Tom Waits aber auch arg Belangloses.
Manchmal hätte ich mir gewünscht, der Regisseur hätte mehr auf die Fähigkeiten seines Publikums und den Spielwitz seiner Protagonisten vertraut als jede Idee zu bebildern anstatt sie im Dialog oder auch als Monolog sich kaprizieren zu lassen.
Zum Schluss bleibt wenig. Die Unterhaltung war okay, die Ausnahmen reissen die ganze Chose nicht raus und wenn mich jemand fragen würde, was für eine Szene mir besonders in der Erinnerung geblieben ist, dann wäre es schwer eine zu zitieren. Hrmmmmmmmmmmmmmm.

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Jochen F. Schude