Dienstag, 16. November 2010
Machete
Machete (gesehen im November 2010 im Metropolis) - Ethan Maniquis, Robert Rodriguez
Meine Meinung: "4 = geht so"
Das ist ja eine super Idee, "Grindhouse" Filme, also eigentlich das berühmt berüchtigte Double-Feature, einerseits hochleben zu lassen und anderseits riesig viel Spass dabei zu haben, es mit vielen Freunden und Augenzwinkern ins neue Jahrtausend zu hieven.
Tja, dolle Idee, aber auch gar nicht so einfach. Der Dreh beim Shoot-Out die close-up-and-personal Variante zu propagieren, hat 20 Minuten lang seinen Reiz, aber dann wird es öde und der ewigliche fleischzerfetzende und blutsprundelnde Sound macht es nicht aufregender. Die hauchdünne Story von Verrat, Rache und HappyEnd hätte auch in 85 Min. durchlebt werden können und dabei keinen Abbruch erlitten und dieses weniger wäre dann mehr gewesen. So schleicht sich ein Gefühl von Wiederholung ein und die Babes (Jessica Alba, Michelle Rodriguez, Lindsay Lohan, Electra Avellan; 2 ungenannte Aktrissen, die als miniberockte Krankenschwestern, mit MAC10 auf der Hüfte im Rhytmus der Salven Ihre Oberweiten schwinge lassen gar nicht namentlich zu erwähnen) reissen es dann schlieslich und endlich auch nicht raus.
So gibt es dann einige für sich stehende Szenen, die von hohem Unterhaltungswert sind, die aber im Film an sich versanden. Schliesslich wird der politische Standpunkt immer mal wieder zelebriert, aber das wars dann auch schon. Chance vergeben; Tarantino hat sich da mit "Death Proof" vor 3 Jahren wesentlich besser aus der Affäre gezogen!
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Jochen F. Schude
Montag, 15. November 2010
The Social Network
The Social Network (gesehen im Oktober 2010 im Metropolis) - David Fincher
Meine Meinung: "2 = Cool"
... "boy meets girl", äh tschuldigung; ja, er trifft sie, aber die Abfuhr ist so gewaltig, dass er, wenn er diese Scharte auswetzt, verglichen werden muss mit den Grossen dieser Welt, ob nun Alexander, Alan Turing oder Henry Ford! Was dieser Geek respektive Nerd aus Erica's Abfuhr macht, hat Stil, Drive und Panache. Auch wenn alle Welt sich aus guten Gründen, darauf zurückzieht, dass dies NICHT die Geschichte von Facebook ist, sind die Parallelen sehr unterhaltsam anzuschauen und die Energie gewaltig, die da in Bewegung gesetzt wird. Ergo, der Film ist cool, gut geschnitten, zeigt den durchschnittlichen Jungmann in prekären Situationen und schliesslich den Unterschied zwischen Durchschnitt und Außergewöhnlichem, egal wie dessen Ausprägung von der Mitte der Gaussischen Verteilung aus gesehen wird.
Lange nicht mehr so ein mitreissendes Stück Kinno über eine so trockene Dinge, wie Algorithmen, Coypyrights, Share Capital Development oder ausgeprägte Persönlichkeitsdefizite gesehen.
Das ist dann "Sneakers", "Glengarry Glen Ross" und "Michael Clayton" in einem, ohne Superstars! Bravo.
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Jochen F. Schude
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