Sonntag, 26. September 2021


Dune (gesehen Sep. 2021 - Residenz) - Regie: - Drehbuch:
Meine Meinung: "1 = Ein muss"

Wer sich über ein grosses bildgewaltiges Märchen freuen kann wird diesen Film lieben auch wenn dieser erst Teil 1 von wahrscheinlich 2en ist. Denis Villeneuve hat sich erlaubt, Frank Herberts Trilogie in 2 Installationen unters Volk bringen zu wollen. 
 
Ich für meinen Teil finde das gut, denn z.B. David Lynch's Versuch in den 80zigern scheiterte gerade an der Stoffmenge und schaffte es nicht einen wirklichen Zug in die Geschichte zu bringen. 

Heutzutage wo GoT eine ähnliche Geschichte von Macht, Gier, Liebe, Niedertracht und einem Erlösungsversprechen so zu erzählen vermochte, das eine endlose Riege von Charakteren in 9 verschiedenen Territorien ihre Ränke ausleben konnten, ohne das die Zuschauer den Überblick verloren, lässt sich der Regisseur GsD genug Zeit um die verschiedenen Dune Fraktionen und ihre Intentionen, die in diesem Fall über mehrere Planeten verstreut sind, ins Bild zu setzen.
So entsteht nach und nach ein Panoptikum in dem es schliesslich shakespierhaft "close up and personal" wird. Wer überlebt, wer hat's drauf, wer hat noch ein As im Ärmel wenn schon alles verloren scheint - wunderbar unterhaltsam und wie schon zu Anfang beschrieben mit unglaublichen Bildern und einem erschütterndem Sound dargeboten.
  
Fingerübungen wie eine der Hauptattraktionen - die berühmten Spice produzieren Würmer - erst nach gut einer Stunde in Erscheinung treten zu lassen, gehört zu den einfachen aber effektiven Mitteln Spannung anzufachen und zu halten.

Schliesslich und endlich stellt sich die Frage, hat es der junge Paul
Atreides drauf, den Bösen die Stirn zu bieten, dem Imperator eins auszuwischen, die Hexen auf seinen Seite zu ziehen, die Unterdrückten von sich zu überzeugen und dem Umweltfrevel Einhalt zu gebieten. Fragen über Fragen, die erst der 2te Teil - wenn der 1ste erfolgreich genug ist - der noch zu filmen ist - beantwortet werden wird.
 
Der 2te Teil muss kommen, denn diese Geschichte lohnt sich weiter erzählt zu werden um uns so das Gleichnis unserer Zeit - wir sind gerade dabei unseren einzigartigen Planeten zu ruinieren - vor Augen zu halten.

 
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Donnerstag, 26. August 2021

Nomadland


Nomandland (gesehen August 2021 - Odeon) - Regie: - Drehbuch:
 
Meine Meinung: "2 = Cool"
 

"America the beautiful" lautet der Titel eines in den USA sehr, sehr beliebten traditionellen Liedes, welches auch bei jedem SuperBowl zum besten gegeben wird. 

Wie dieses Amerika jenseits der scheinbar glitzernden Fassaden und einem Präsidenten aussieht der sich auf die Fahnen schrieb, die Realität durch seine "alternative facts" zu ersetzen, zeigt dieser Film in leisen, wunderschönen und sehr nachhaltig hallenden Bildern. 

 Wenn der Mensch nicht genug Geld verdient um sich ein richtiges Haus oder zu Hause leisten zu können, sondern mit seiner Bleibe auf Rädern jedem auch noch so beschissenen Job hinterher zu fahren, dann kommt dieses präsidentenhafte auf "alternative facts" basierend Versprechen zu einem kreischenden Halt bzw. platzt wie ein Ballon der doch wieder besseren Wissens einem spitzen Nagel zu nahe gekommen ist. 

Das dann schliesslich die persönliche Disposition der Protagonisten den Ausschlag geben wie die jeweiligen Leben gelebt werden ändert an der verlogenen Präsidenten Prämisse kein Jota. Amerika kann nur froh sein, das die Menschen dieses Land ausmachen und nicht deren Machtelite oder deren verlogene Ideologie.

 
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Black Widow



Black Widow (gesehen July 2021 - Cinedom) - Regie: - Drehbuch: , ,

Meine Meinung: "2 = Cool"

Ein weiterer Spin-Off des Marvel Universums, aber diesmal in der "Bitches 4ever" Version. 

Eigentlich ist es eine Familiengeschichte, die allerdings bei dieser Anhäufung von Universalbegabungen natürlich einen anderen Weg nimmt als bei den Kindern von BullaBü. 

Klar gibt es einen Superbösewicht - Betonung liegt auf Wicht und auf männlich, aber eigentlich ist die Familie der DrehUndAngelpunkt. 2 Schwestern die obwohl getrennt schliesslich ähnliche Wege gehen. Vater und Mutter mit beängstigenden Talenten; aber nicht in der Lage ihre Kinder vor dem Schlimmsten zu bewahren. 

Diese Melange kombiniert mit einem Intro von unerwarteter Intensität in dem ohne wirkliche Superkräfte aber einer tollen Dramaturgie die Spannung von Minute zu Minute immer mehr auf die Spitze getrieben wird und den Zuschauer atemlos und nach den Sitzlehnen greifend und mit weissen Knöcheln zurück lässt, macht den Film aus. 

Die Kerle kriegen wenn überhaupt nur einen Fuss auf den Boden und die Mädels schmeissen den Laden. Wie gesagt: "Bitches 4ever".

 
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Mittwoch, 25. August 2021

Der Rausch (Another Round)


 
Meine Meinung: "1 = Ein muss"

4 frustrierte Gymnasiallehrer fassen im Rahmen einer Geburtstagsfeier - einer der ihren - den Plan während des Schultages mit mind. 0,5 Promille zu lehren und im weiteren Verlauf des Versuches die Grenze jeweils um 0,5 zu erhöhen bis sie bei 2,0 angelangt sind. 

Jetzt gibt's es ja viele Sprüche über Alkohol, wie z.B.: "Kein Alkohol ist auch keine Lösung" oder "Kein Bier vor vier", usw. aber was denn nun eigentlich passiert wenn diese staatlich sanktionierte Droge in den beschriebenen Mengen angewendet wird; diese Szenario hat sich der Film im dänischen Original mit deutschen Untertiteln zum Ziel gesetzt. 

Ein weiterer bekannter Spruch lautet: "Egal wo auf der Welt du hingehst, deine Probleme bleiben die Gleichen". Also auch mit Alkohol ändert sich daran nichts Wesentliches. Trotzdem schiebt der Alkohol die Türe dann doch ein paar Zentimeter weiter auf als normalerweise und lässt erahnen was eventuell doch alles möglich gewesen wäre, wenn man/ich die Situation nicht nur nüchtern gelebt hätte. 

Das es Menschen gibt die damit besser umgehen und andere dabei der Sucht verfallen, ist weihin bekannt. Aber wegen dieser Kollateralschäden die anderen unglaublichen Möglichkeiten einfach nicht zu leben oder verpuffen zu lassen, wäre doch eine Schande, oder? 

Auf diesen schmalen Grädern balanciert dieser Film, verkörpert durch einen magisch spielenden Mads Mikkelsen und zeigt das ganze Dilemma und die Vielfalt des Themas Alkohol. 

 Ein Film der im nach hinein schwere Wirkung zeigt und keine/n und nichts unberührt zurück lässt.

 
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Dienstag, 8. September 2020

TENET

 



TENET (gesehen August 2020 - Cineplex) - Regie: Christopher Nolan - Drehbuch: Christopher Nolan

Meine Meinung: "2 = Cool"


Tja, ehrlich gesagt, muss ich nochmal ins Kino; denn wirklich durchdrungen habe ich die Geschichte noch nicht!

Eine schwarze 007 Exegese versucht den Untergang der Welt (was auch sonst) zu verhindern. And time is of the essence, here! 

Wie schon gesagt, ich muss nochmal rein. Aber dann gehe ich in Begleitung, denn mein Versuch nach dem ersten Mal mit mir selber zu argumentieren warum die eine Szene jetzt so bzw. dann auch wieder nicht gelaufen ist, konnte ich alleine nicht schlüssig zusammenbringen!

 "Mäd nix" (wie der Kölner zu sagen pflegt); die Action ist donnernd, anfassend und fesselnd. Leider bleibt die Emotion bei den ganzen in sich verdrehten Zeitschienen auf der Strecke. Was James Bond ja derweil gelernt hat, nämlich sich selbst nicht immer so bitterernst zu bleiben lässt der Protagonist auch ein wenig vermissen ist aber eigentlich im nach hinein nachvollziehbar, denn die verschiedenen Ebenen der Zeit lassen nicht viel Platz für selbstironische Einlagen. 

Wie gesagt, der Film ist gut genug um ihn sich nochmals anzuschauen, denn es ist ein 2,5 Stunden langes Spektakel was wie im Flug vergeht. "Watt' will isch also mähr?"

P.S. Es gab lange nicht mehr so gut angezogene ungezogene Protagonisten!

 
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Mittwoch, 4. März 2020

The Gentlemen

The Gentlemen (gesehen March 2020 - OmdT Metropolis) - Regie: Guy Ritchie - Drehbuch: Guy Ritchie

Meine Meinung: "1 = ein Muss"

Wunderbar, einfach wunderbar. Was passiert wenn ein äußerst erfolgreicher Unternehmer versucht sein florierendes Gras/Weed/Skunk/you-name-it Geschäft für 400 Mio. € zu verkaufen.

So einfach; so genial der Plot, denn was dann passiert ist eine Tour Parforce durch das britische Klassensystem, die aktuelle Wirtschaftssituation und ein Spiel mit der Erwartungshaltung der Kinobesucher.
Ich weiss nicht wie viele Seiten Dialog geschrieben wurden oder wie viel davon im Rahmen von Improvisationen entstand. Zu sehen ist auf jeden Fall der Spass den alle  Beteiligt/en/inne hatten. Insbesondere war wohl  Hugh Grant mehr als dankbar, endlich mal etwas anderes spielen zu dürfen als den ewigen perfekten Schwiegersohn / Liebhaber. Überhaupt wird dem TypeCasting sehr oft voltenhaft ein Schnippchen geschlagen. Wie gesagt, es ist spannend, unterhaltsam und überaus befriedigend wie die Geschichte erzählt wird und wie Guy Ritchie mittels eines Film im Film Ansatzes, sehr kuhlen Rückblenden und inspirierenden YouTube Ansätzen der ganzen Sache immer wieder einen drauf setzt.
Last but not least; wer bis dato eine recht eindimensionale Menge an  englischen Schimpfwörtern sein eigen nannte, verlässt hier reich beschenkt das Kino.

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Sonntag, 16. Februar 2020


Star Trek - Picard (Season I - Episode IV) (gesehen Februar 2020 - OV Amazon Prime) Creators:  Kirsten Beyer, Michael Chabon, Akiva Goldsman

Meine Meinung: "2 = cool"

"Last but not least", ich denke Picards Posse ist jetzt komplett!

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