The great Gatsby (gesehen Mai 2013 - OV - Metropolis - Regie: Baz Luhrmann
Meine Meinung: "3 = Hat was"
Oh dieser Erzähler, aus dem Off oder noch schlimmer der Erzähler als integraler Teil des ganzen Films. Oh my!
F. Scott Fitzgerald Geschichte ist im Original so angelegt, aber für mich hat das gar nicht funktioniert.
Einerseits eine atemberaubende Opulenz an Farben, Orten und Personen und anderseits ein Englisch mit so affigen Phrasen wie "Old Sport" und einer Lovestory, die zu mindestens in meinen Augen nie die Grösse erlangt, die die sie begleitenden Bilder suggerieren wollen.
Aber zurück zum Erzähler; Tobey Maguire schafft es nicht. Mal erzählt er Sachen, die die Bilder schon transportiert haben, mal ergeht er sich in Allgemeinplätzen oder als nicht gleichstarker Sparringpartner Gatsbys um dann wieder als Teil der Handlung dieselbe fortzuschreiben. Das alles erscheint ziemlich aufgesetzt und macht die verworrene Lovestory nicht interessanter.
In dieser zerissenen Lage kommen dann die Showeinlagen wie Hammerschläge daher, die keinen Nagel treffen und sich im Laufe der 2,5 Stunden als immer leerer kaprizieren. Warum müssen alle in der Bedrücktheit von sommerlicher Hitze, die kühlenden Gestande Long Islands verlassen und sich in einem stickigen Hotelzimmer des NY Plazas mit zertrümmerten Eis abkühlen und gleichzeitig theatralisch aufregen. Klar, dramaturgisch wird die Hin- und Rückfahrt gebraucht, aber das wars auch schon.
Anyway, ich schau mir jetzt mal die 1974ziger Version auf Blue-ray an, mal sehen wie die Geschichte, sich dann ohne 3D und aktuelle Superstars geriert.
Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an
Jochen F. Schude
Dienstag, 21. Mai 2013
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