Montag, 1. März 2010

Depeche Mode - Düsseldorf 02.2010





Depeche Mode (gesehen im Februar 2010 in der Esprit Arena)
Meine Meinung: "1 = Ein muss"

Was eine Schaffe.
11 Jahr ist das her, als ich Depeche Mode in der Köln Arena gesehen habe. Damals war Licht eine mögliche zusätzliche Unterhaltungskomponente, heute ist es das direkt abgefilmtes Spektakel, was gleich auf einer riesigen LED-Wand abgespielt wird. Die Wand, die mir vorkam wie eine schlecht kalibrierte Blue-Box-Stanze aus den frühen 70zigern plus ein Sound der für 35.000 Besucher konzipiert aber vor der Bühne regelrecht surreal ankam, machten den Abend unvergesslich. Eigentlich können die Jungs auf der Bühne ja machen was sie wollen, die Halle tobt immer. Aber DP machte das schon sehr, sehr gut. Kein überbordender Perfektionismus, Stücke die auf LIVE gebürstet worden waren und eine Lust am Spiel, dass es für alle eine helle Freude war. Ich bin jetzt nicht der Vollblutfan. Ich kann also keine Texte, und wenn denn dann, mal einen Refrain, aber die anderen 34.999 waren es. Nach einer Soloeinlage von Martin Gore + Keyboards, verfiel das Publikum in den Schlussrefrain und wiederholte diesen immer und immer wieder. Der Sänger ging, der Keyboarder verliess die Bühne, die Halle retonierte den Refrain. Nach 90 Sekunden kommen alle wieder auf die Bühne, aber nur der Drummer, gibt ein bisschen Takt in den Refrain und der Keyboarder mal den einen mal den anderen Akkord. Die Halle singt und singt. Gahan geht auf seiner Bühnenextension in die Massen, ohne Mikro, die Halle singt, er dirigiert das Haus, singt praktisch selber akapella, und macht sich mit vielen Verbeugungen auf den Rückkweg zur Hauptbühne. Die Halle singt. Jetzt nehmen Drummer und Keyboarder, den Refrain vollständig auf und überführen ihn in ein neues Stück und in diesem Moment explodiert die Halle. Der Rest der Gruppe steigt mit ein und so langsam stellen sich mir die Nackenhaare zu Berge. Uff. Das war Live-Musik. Damals wie heute. Damals kosteten die Tickets 80DM heute waren es 80€, dafür allerdings auch direkt vor der Bühne max. 25 Meter von den Burschen entfernt.
Bravo.

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Jochen F. Schude

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