Samstag, 21. Januar 2012

Ziemlich beste Freunde




Ziemlich beste Freunde (gesehen im Januar 2012 im Cinedom Köln) - Olivier Nakache, Eric Toledano
Meine Meinung: "1 = Ein Muss"

Kultur-Zusammanstoss oder Banlieue trifft auf das 6. Arrondissement; das klingt anstrengend und hätte es von deutscher Auteurhand auch bestimmt werden können, aber GottseiDank waren Franzosen am Werk und haben in einer "komm-lass-uns-ein-paar-freunde-bei-alltäglichkeiten-filmen-und-schaun-mal-was-dabei-so-rauskommen-kann-Manier" einen sehr lustigen und berührenden Film gedreht.
Was alles passieren kann, wenn ein reicher Querschnittsgelähmter einen männlichen Pfleger sucht bzw. wie die Probezeit des Letzteren aussieht, ist eigentlich schon alles was der Film erzählt.
Wie dabei wunderbarerweise alle nur erdenklichen Vorurteile durchgehechelt werden bzw. wie die Art und Weise dieses Durchdeklinierens selbst vor Behinderten-, Minderheiten und Milieuwitzen nicht halt macht, ist sehr erfrischend hat etwas zutiefst menschliches. Wir können halt nicht anders, auch wenn wir uns das manchmal oder vielleicht auch sehr oft wünschen.
Lange habe ich nicht mehr so schallend gelacht im Kino (alleine die Opernszene ,in der sich Driss (der Pfleger) über das Dargebotene vor lauter Lachen und Prusten sich nicht  mehr einkriegen will - ist wunderbar) und bin mit so einem beschwingten und positiven Gefühl aus dem Kino gekommen.


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Jochen F. Schude

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