Queen & Slim (gesehen Januar 2020 - OmdU Off-Broadway) Regie: Melina Matsoukas - Screenplay: Lena Waithe - Story: James Frey
Meine Meinung: "1 = Sähr Kuhl - Ein Muss"
Zwei Menschen schwarzer Hautfarbe sitzen in einem nicht wirklich anheimelden Restaurant und versuchen ihr Tinder-Date auf Touren zu bringen. Sie eher kurzangebunden und er freundlich insistierend, aber irgendwie ist klar: "Datt wird nix!"
120 Minuten später ist klar: "Wow, datt' is' watt; datt' ist sogar richtig watt'!" Die nach dem Verlassen des Restaurants beginnende Reise bzw. Flucht der Beiden, lässt sie sich näher kommen - was mit diesem Szenario als Startpunkt eher stockend gerät - schweisst sie langsam zusammen - ein sich Stellen der Polizei käme unter diesen Umständen einem Todesurteil gleich - und produziert ein Kaleidoskop irrwitziger Situationen. Wow; was ein Trip.
Alleine die Idee während der Flucht in einen Tanzschuppen zu gehen um dort wie in Abrahams Schoss alles um sich herum zu vergessen hat so einen Drive, eine Eleganz und gleichzeitige Melancholie, wie ich es lange nicht mehr im Kino erlebt habe. Ganz, ganz wunderbar.
Der ganze Film ist in dieser Art ein bisschen auf Links gedreht. Das fängt mit den wunderbaren Hauptdarstellern Jodie Turner-Smith und Daniel Kaluuya an (sie ist sowas von größer als er) und setzt sich bei allen Protagonisten fort. Die Erwartungshaltung der Zuschauer ist zum Spiel freigegeben und es ist nie sicher ob diese jetzt gerade sympathische Person, nicht vielleicht doch ein andere Agenda hat oder umgekehrt. Wie gesagt, die 2 Stunden vergehen wie im Fluge und am Schluss herrscht im Kino absolute atemlose und betäubte Stille.
Ein Blick auf Jochens Websi(t/d)e, oder eine Mail an Jochen F. Schude
Freitag, 10. Januar 2020
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